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Wissen & Info

Hier finden Sie Aktuelles zum Thema der kognitiven Beeinträchtigung aus Österreich, Europa und der ganzen Welt

Demenz & Pflege – persönliche Reportage

Autorin Eva-Lena Lörzer begleitet ihren demenzkranken Vater: ein eindringlicher Einblick in Überforderung von Angehörigen, Versorgungslücken, Sterbewunsch und die Suche nach würdevollen Lösungen (Tagespflege, Demenz-WG). Ein Plädoyer für Entstigmatisierung und bessere Pflegebedingungen.
13. Oktober 2025
taz
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Kriminelles Verhalten bei Demenz

Eine Meta-Analyse (236.360 Personen) zeigt: Kriminell-riskantes Verhalten tritt besonders häufig bei frontotemporaler Demenz (bvFTD, svPPA) auf, deutlich seltener bei Alzheimer und Parkinson. Auffälligkeiten sind vor der Diagnose häufiger und nehmen danach ab. Männer sind überrepräsentiert. Erstauffälligkeit im mittleren Alter kann ein Frühzeichen für Demenz sein – frühe Abklärung ist wichtig.
13. Oktober 2025
nature - Fachjournal
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Unsichtbare Trauer bei Demenz

Auch wenn ein geliebter Mensch mit Demenz noch lebt, erleben Angehörige oft Trauer – leise, kaum sichtbar und doch tief. In dieser Podcastfolge spricht Peggy Elfmann mit Trauerbegleiterin Anja Schmidt-Ott darüber, wie sich diese weiße Trauer zeigt und was hilft, mit ihr umzugehen.
11. Oktober 2025
Desidera Care
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Räume, die verbinden

Im Blogartikel von Marianne Buchegger wird gezeigt, wie demenzsensible Architektur im WOAL-Haus (Wohnen ohne Alterslimit) Teilhabe, Orientierung und Gemeinschaft ermöglicht. Durch offene Grundrisse, klare Wegeführung und achtsame Gestaltung entstehen Räume, die Sicherheit und Nähe schaffen – für Menschen mit Demenz und ihre Umgebung.
7. Oktober 2025
Der Standard
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Studie: Bildung hält auch spät im Leben geistig fit

Ein Beitrag im Ö1 Mittagsjournal.
2. Oktober 2025
Ö1
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Neue Sicherheitsvorgaben für Alzheimer-Medikament Lecanemab (Leqembi)

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Bildgebungsrichtlinien für die Therapie mit Lecanemab erweitert: Zusätzlich zu den bisherigen MRT-Kontrollen vor der 5., 7. und 14. Infusion ist nun auch eine MRT vor der 3. Infusion verpflichtend.

Grund dafür sind internationale Berichte über frühe und teils schwere ARIA-Nebenwirkungen (Hirnschwellungen oder Mikroblutungen), die auch tödlich verlaufen konnten.

Ziel der engeren Überwachung ist es, solche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und Komplikationen zu vermeiden.

Ärztinnen und Ärzte sollen die MRT jeweils eine Woche vor der nächsten Infusion durchführen und auswerten, bevor die Behandlung fortgesetzt wird. Bei Auffälligkeiten kann die Therapie unterbrochen oder abgebrochen werden.
29. September 2025
Medscape
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UN erkennen Demenz erstmals offiziell an

Am 25. September haben die Vereinten Nationen einen historischen Schritt gesetzt: Demenz wird erstmals in der Politischen Erklärung zu nichtübertragbaren Krankheiten (NCDs) und psychischer Gesundheit anerkannt.

Nach zwei Jahren intensiver Arbeit von Alzheimer’s Disease International (ADI) ist Demenz nun als globale Gesundheitspriorität anerkannt – ein Meilenstein, da sie bis 2040 voraussichtlich die dritthäufigste Todesursache weltweit sein wird.
25. September 2025
Alzheimer’s Disease International
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Befragung zur Belastung pflegender Angehöriger von Menschen mit Demenz

Das Institut für Pflegewissenschaft der UMIT TIROL führt im Rahmen der Europäischen COST Action EDEM (CA21137) eine österreichweite Befragung durch. Ziel ist es, die Situation und Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz zu verbessern.

Gesucht werden Angehörige, die:
- über 18 Jahre alt sind und in Österreich leben
- seit mindestens 6 Monaten ein Familienmitglied oder eine nahestehende
- Person mit Demenz betreuen oder pflegen
- diese Tätigkeit unbezahlt leisten

Die Online-Befragung dauert ca. 20 Minuten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Projektleiterin Dr. Nertila Podgorica (Nertila.Podgorica@umit-tirol.at)
25. September 2025
UMIT Tirol
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Demenzdiagnostik im Wandel

Von Kurztests über moderne Bildgebung bis zu Blutmarkern und KI: Die Früherkennung von Demenz wird immer präziser – und bald auch einfacher im Alltag.
22. September 2025
Doccheck
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Demenz verstehen – Ein animierter Erklärfilm

Der Film ist Teil der Plattform Demenzfreundliches Wien und unterstützt die Ziele der Wiener Demenzstrategie:
* mehr Bewusstsein,
* Information und
* Sensibilisierung in der Bevölkerung.

Erhältlich ist der Erklärfilm in einer kurzen und langen Version, mit Untertiteln auf Serbokroatisch, Englisch und Türkisch.
21. September 2025
Demenzfreundliches Wien
Kurzfilm anschauen
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„Therapeutisches Gammeln“ bei Demenz

Die Volkshilfe Tirol startet ein Pilotprojekt in der mobilen Demenzpflege: Weniger starre Abläufe, mehr Selbstbestimmung. Im Mittelpunkt stehen die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen.
15. September 2025
ORF
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Selbsthilfe bei Demenz – PUNKT EINS Radio Ö1

Unterstützung, Angebote und Strategien im Umgang mit Demenz
Im Gespräch teilen ihre Erfahrungen:
Angela Pototschnigg – Betroffene und Selbstvertreterin
Johanna Püringer – Dachverband Demenz Selbsthilfe Austria, Selbsthilfegruppe „Über den Berg kommen“
Friedrich Gottardi – Angehöriger und Obmann der Selbsthilfegruppe „Memory“
Moderation: Barbara Zeithammer
5. September 2025
Ö1
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Bruce Willis: Ehefrau spricht über seine Demenz

Emma Heming schildert, wie schwer die Krankheit für die Familie ist – und wie dankbar sie für die kleinen Momente bleibt, in denen ihr Mann noch so wirkt wie früher.
27. August 2025
ORF
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Über 500.000 Menschen in Österreich beziehen Pflegegeld

Die Zahl der Anspruchsberechtigten steigt weiter: Im Juli erhielten 502.304 Personen Pflegegeld – ein Plus von 2,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders sichtbar wird damit der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung in Österreich.
24. August 2025
ORF
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Musik als Schlüssel zur Erinnerung

Aktuelle Forschung belegt, dass Musik unterschiedliche Erinnerungen hervorrufen kann – ein Ansatz, der auch für die Therapie von Alzheimer-Patient:innen von Bedeutung ist.
21. August 2025
ORF
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Vorarlberg: Heime besorgt

In Vorarlberg sorgt eine geplante Umstrukturierung der Fördermittel für Pflegepersonal für Unruhe. Die Dornbirner Pflegeheime befürchten, dass weniger Personalstunden zu einer schlechteren Betreuung führen könnten. Das Land betont hingegen, dass keine Kürzungen geplant seien – es gehe vielmehr um eine flexiblere Personalverteilung und moderne Pflegekonzepte. Ziel sei es, Fachkarrieren zu fördern und mehr Betreuungsplätze zu schaffen – ohne Einbußen bei der Versorgung.
8. August 2025
ORF
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Alzheimer-Medikamente wirken besser als gedacht

Neue Langzeitstudien zeigen: Die Alzheimer-Medikamente Lecanemab und Donanemab können den geistigen Abbau bei früher Alzheimer-Demenz über drei bis vier Jahre deutlich verlangsamen. Beide Wirkstoffe, inzwischen in der EU zugelassen, greifen gezielt in die Krankheitsentwicklung ein. Trotz möglicher Nebenwirkungen bieten sie laut aktueller Forschung bis zu 11 zusätzliche Monate im frühen Krankheitsstadium – und damit wertvolle Zeit für Betroffene und Angehörige.
5. August 2025
ORF
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Salzburg: Zeitvorsorge gegen Pflegenotstand

In Salzburg unterstützt der Sozialverein Zeitpolster mit einem innovativen Vorsorgemodell ältere Menschen im Alltag. Freiwillige helfen z. B. beim Einkaufen oder leisten Gesellschaft – und sammeln dafür Zeitguthaben, das sie später selbst für eigene Betreuung nutzen können. Aktuell engagieren sich 340 Helfer:innen in elf Salzburger Regionen. Neue Unterstützer:innen sind jederzeit willkommen.
2. August 2025
ORF
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Bewohnervertretung alamiert: Freiheitsbeschränkungen auf dem Höchststand

Ein Beitrag im Ö1 Journal um acht vom 30.7.2025
30. Juli 2025
Ö1
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EMA empfiehlt weiteres Medikament

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt die Zulassung von Kisunla (Donanemab) – dem zweiten Alzheimer-Medikament, das gezielt in Krankheitsprozesse eingreift. Es kann das Fortschreiten der Demenz im Frühstadium um etwa ein halbes Jahr verlangsamen, wirkt aber nur bei Patient:innen mit leichten kognitiven Einschränkungen. Zugelassen werden soll es nur für Personen mit maximal einer Kopie des Risik Gens ApoE4, da Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen bei zwei Kopien deutlich zunehmen. Die finale Entscheidung trifft die EU-Kommission.
25. Juli 2025
ORF
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Community Nurses in Österreich

Eine Bestandsaufnahme der Community Nurses im Ö1 Mittagsjournal
25. Juli 2025
Ö1
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Cover DDSA Newsletter

DDSA Newsletter Juli 2025

Ob beim bundesweiten Vernetzungstreffen in Wien, der Plattform Demenzstrategie in Linz oder dem Demenzforum in Graz – die vergangenen Monate standen ganz im Zeichen des Austauschs. Fachleute, Betroffene, Angehörige und Engagierte haben gemeinsam diskutiert, voneinander gelernt und Impulse gesetzt.

Unser erster Newsletter 2025 gibt Einblick in unsere Arbeit und Begegnungen – und zeigt: Demenz geht uns alle an. Es braucht Präsenz, Vernetzung und Beteiligung auf allen Ebenen – in Forschung, Politik und Gesellschaft.
19. Juli 2025
Dachverband Demenz Selbsthilfe Österreich
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Das Angehörigengespräch – kostenlose Hilfe des Sozialministeriums für pflegende Angehörige

Das Sozialministerium bietet pflegenden Angehörigen kostenlose und vertrauliche Gespräche mit Psycholog:innen an. Ziel ist die Entlastung, Aufarbeitung psychischer Belastungen und Stärkung der Gesundheit.

Für wen?
- Pflegende Angehörige von Pflegegeld-Bezieher:innen.
- Kostenlos und vertraulich
- Bis zu 10 Termine möglich
- Vor Ort, telefonisch oder online

Auch möglich:
Kostenloser Hausbesuch durch diplomierte Pflegefachkräfte zur Beratung und Unterstützung.

Kontakt:
050 808 2087
angehoerigengespraech@svqspg.at
wunschhausbesuch@svqspg.at
16. Juli 2025
Sozialministerium
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Alzheimer-Tests für Zuhause: Sind Ärzt:innen darauf vorbereitet?

In den USA werden Alzheimer-Bluttests inzwischen direkt an Verbraucher*innen verkauft, oft ohne ärztliche Begleitung. Das soll eine frühe Risikoeinschätzung ermöglichen, birgt aber Risiken wie Fehlalarme, Ängste und Missverständnisse. Die Alzheimer’s Association warnt vor Tests bei beschwerdefreien Personen ohne fachliche Beratung und betont: Diagnostik sollte immer ärztlich begleitet erfolgen.
16. Juli 2025
Medscape
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Albträume lassen uns schneller altern und früher sterben

Regelmäßige Albträume könnten einer neuen Studie zufolge biologisches Altern beschleunigen und das Risiko eines frühen Todes erhöhen. Dies wird mit einem erhöhten Stresshormonspiegel in Verbindung gebracht. Die gute Nachricht: Albträume sind oft behandelbar.
15. Juli 2025
Der Standard
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