

Selbsthilfe sichtbar machen – Unser Netzwerktreffen in Wien
Über 50 Teilnehmende aus Selbsthilfegruppen, Forschung, Pflege, Politik und Zivilgesellschaft trafen sich in Wien, um aktuelle Entwicklungen in der Demenzarbeit zu diskutieren. Nach der Begrüßung durch Angela Pototschnigg und Friederike de Maeyer wurde betont, wie wichtig Selbsthilfe für Austausch, Solidarität und Empowerment ist – und dass es weiterhin an einer klaren politischen Verankerung von Demenz im Gesundheitssystem fehlt.
Die Vorträge beleuchteten:
10 Jahre österreichische Demenzstrategie
- – mit Erfolgen wie besserer Vernetzung, aber auch Schwächen wie fehlender Finanzierung und unklaren Zuständigkeiten. Lisa Katharina Mayer, Gesundheit Österreich GmbH
Demenzprävention durch Lebensstil
- – das Projekt LETHE-AT entwickelt digitale Präventionsprogramme und mahnt, soziale Ungleichheit nicht auszublenden. Helena Untersteiner, MedUni Wien
Demenz als globale Herausforderung
- – internationale Strategien erfordern Kooperation und die Einbindung von Betroffenen. Chris Lynch, Alzheimer’s Disease International
Am Nachmittag präsentierten Selbsthilfegruppen aus ganz Österreich ihre Arbeit, von Veranstaltungen bis zu digitalen Angeboten. Dabei wurde klar: Selbsthilfe lebt vom Engagement, braucht aber mehr Sichtbarkeit, Förderung und strategische Unterstützung.
Das Treffen schloss mit dem Appell:
Demenz geht uns alle an – Selbsthilfe verdient politische und gesellschaftliche Anerkennung.
Wir freuen uns schon auf das nächste Vernetzungstreffen am 5.9.2025 in Kärnten!
Fotos: Wolfgang Grill

















