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Beitrag zur Kampagne „Selbsthilfe wirkt.“

Freiwillig habe ich es mir nicht ausgesucht, mich proaktiv in der Alzheimer Selbsthilfe zu engagieren und öffentlich darüber zu reden!

Selbsthilfegruppen waren auch mir früher ein Graus: Dem Elend der Anderen zuhören zu müssen – unvorstellbar!

Doch es sollte anders kommen … Als ich vor vier Jahren nach einer Betroffenengruppe für meinen Mann suchte, ging ich davon aus, dass die Steirische Alzheimer Selbsthilfegruppe „Salz“ etwas für IHN sein könnte – nicht für mich…

Die frühe Diagnose meines Mannes – „Präsenile Demenz vom Typ Alzheimer“ – hat uns mitten im Leben getroffen. Niemals hätte ich gedacht, dass mein Mann Christian, der als Tunnelbauer und Projektleiter an zahlreichen Baustellen im In- und Ausland arbeitete, mal Betroffener sein könnte. Umso wichtiger war es, einen Anker zu finden und Menschen, denen das, was uns wiederfuhr bereits bekannt war. Es gibt mittlerweile genügend einschlägige Literatur zu dieser Erkrankung, aber letztendlich ist das Gespräch mit anderen Angehörigen dann doch die bessere Unterstützung.

 

Seit Frühjahr 2023 leite ich selbst eine Gruppe für Angehörige von Jungbetroffenen in Graz, die sich jeden 3. Dienstag im Monat trifft. Noch sind wir nur zu zweit, doch ich hoffe, dass sich durch diese Kampagne einige mehr dazugesellen.

 

Dank sei dem Persönlichen Assistenten meines Mannes! Nur dadurch ist es mir möglich, meinen Beruf als DaZ-Trainerin für arbeitssuchende Migrantinnen weiterhin mit großer Freude auszuüben und sogar noch 2 Mal pro Woche abends singen zu gehen. Allen Angehörigen kann ich nur sehr empfehlen: Macht weiter, was Euch Spaß macht, das hilft nicht nur euch, sondern auch euren betroffenen Partner:innen!

Und ich hoffe sehr, dass in Zukunft jung an Demenz erkrankte Personen noch möglichst lang ihrem Beruf nachgehen können – mit Persönlicher Assistenz! Das wäre gesellschaftliche Teilhabe im besten Sinne!

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