SelbstFürsorge

Das Sujet ist Teil einer Plakatreihe, welche in Arztpraxen in ganz Österreich zu sehen sein werden. Die Plakate können auch hier runtergeladen und – selbst ausgedruckt – aufgehängt werden.

Selbstfürsorge bedeutet, achtsam, freundlich und mitfühlend mit mir selbst umzugehen und auf die Signale meines Körpers zu achten. Trotz Stress oder Probleme kümmere ich mich um mein körperliches und seelisches Wohlbefinden, gönne mir Auszeiten und mache Pausen. Das bedeutet zum Beispiel auch anzuerkennen, dass es oft schwer ist, seine eigenen Grenzen der Belastbarkeit wahrzunehmen und eine gute Balance zwischen Anstrengung und Ruhe zu finden.

Schlechter Schlaf, Unkonzentriertheit, Nervosität, Anspannung und übermäßige Erregbarkeit können Anzeichen einer Überlastung sein. Im Alltag erleben pflegende oder betreuende Angehörige häufig Überforderung – sie erfahren wenig Wertschätzung und unterstützende Strukturen – das kann zu anhaltender Erschöpfung führen.

Selbstfürsorge ist von individuellen Bedürfnissen geprägt und bedeutet für jede:n etwas anderes. Deshalb ist jede Person selbst Expert:in für ihr eigenes Wohlbefinden.

Psychosoziale Beratung und / oder der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe kann durch den gegenseitigen Austausch im Umgang mit Herausforderungen unterstützen, Informationen vermitteln und ermöglichen, sich seiner eigenen Grenzen bewusst zu werden.

 

Es gibt viele Möglichkeiten, Selbstfürsorge in den persönlichen Alltag zu integrieren. 

 

Lobe dich selbst einmal täglich!

„Super habe ich das jetzt geschafft!“

„Heute sehe ich richtig gut aus!“

 

Lobe einmal täglich jemand anderen!

„Ich finde es prima von dir, dass du…“

 

Halte inne und frage dich, was dir guttut.

Richte deine Aufmerksamkeit auf dich selbst, beobachte deine Atmung, um die Wahrnehmung nach innen und außen auszudehnen. Schließe dieses Ritual ab mit dem Satz: „Ich bin jetzt hier“ und stelle dir folgende Fragen:

„Was will ich jetzt?“

„Was brauche ich jetzt?“

„Was tut mir jetzt gut?“

 

Lache mehrmals täglich!

Denke an eine Situation und lache über die Komik des Alltags.

Blicke in den Spiegel und lächle dir selber zu.

 

Die tägliche halbe Stunde mit mir selbst

Genieße schöne Musik oder ein Buch.

Gönne dir einen Blick in den freien Himmel und zähle die Wolken.

Spaziere in der frischen Luft, im Park, im Wald…

Im Lieblings-Café Leute beobachten.

 

Gelegenheiten nutzen

für eine Umarmung, einen Kuss, eine warmherzige Begegnung! Sollten sie sich nicht von alleine einstellen, sorge selber dafür!

 

Den Alltagstrott unterbrechen und Veränderungen wahrnehmen

Feiere Jahrestage, Feste, den Wechsel der Jahreszeiten.

 

Führe dir deine Stärken vor Augen

Was sind meine Stärken?

Was gelingt mir besonders gut?

Was mache ich gerne?

Was wollte ich schon immer mal tun?